Rückblicke "ich geh schaukeln" - die Wochenkurse 2025

Ein bewegter Sommer liegt hinter mir, denn ich war schaukeln... drei Wochen insgesamt - als Leiterin und Prozessbegleiterin während den Naturgestaltungswochen 2025. Zwei Wochen hier bei mir im Atelier und eine Woche in der zauberhaften Orangerie im Stift Zwettl in Österreich. Gerne hier einen kleinen Einblick:

Während der Naturgestaltungswoche, entsteht ein Werkstück. Es entwickelt sich von Tag zu Tag  und wird am Ende, Ausdruck des persönlichen Wochenprozesses. Immer wieder geht es darum, Stimmigkeit zu finden, zwischen dem, was uns im Inneren bewegt, und dem, was wir im Aussen, mit unseren Händen tun.

Jede Teilnehmerin ist ganz individuell unterwegs, ich begleite, wo und wie es gefragt und gewünscht ist. Zu Beginn sammelt jede ihre Werkstoffe in der Natur und macht sich vertraut mit ihnen. Was lässt sich damit machen? Wie kommt was zum Ausdruck? Welche Technik kann ich anwenden? Es geht ums Entwerfen und Verwerfen, Arten des Zusammenfügens auszuprobieren. Es steht noch keine Realisierung an.

Die Täglichen Inhalte der Morgenrunde, übergebe ich jeder Teilnehmerin, auch in Form eines Kursheftes. Diese Impulse bilden den Rahmen der Woche. Sie sind als Angebot zu verstehen und nicht "zum Abarbeiten" gedacht. Welches der persönliche Prozess ist - das persönliche Thema der Woche, zeigt sich meistens erst nach und nach. Jede Teilnehmerin nimmt mit in den Tag, was für sie stimmig und sinnvoll ist, so entwickelt sich das Werkstück Schritt für Schritt, jeden Tag ein bisschen weiter. Deshalb sind die Werkstücke auch so unterschiedlich. Bald werde ich hier Bilder veröffentlichen.

Als Kursleiterin ist das genau mein Ding. Begleiten, wo und wie es gefragt ist. Auf genauso unterschiedliche Weise, wie eben die Teilnehmerinnen und ihre Woche unterschiedlich sind. Mal braucht es ein Anschieben, mal ein Bremsen, mal ein Bestätigen, manchmal ein Halten dessen, was gerade ist. Vielleicht einen Zuspruch, oder doch eine Begrenzung, eine Aufforderung zum Innehalten...

...aus meiner Sicht braucht es in erster Linie Präsenz, Wachheit, ein genaues Hinhören, meine Intuition und mein Herz. Es wurde gesammelt, genau hingeschaut, erkannt, gestaltet - im Aussen wie im Inneren.

Gegen Ende der Woche, geht es darum, einen stimmigen Ort zu finden, um das Werkstück in Szene zu setzen. Einen Ort, der mit dem Ausdruck des Werkstückes schwingt. Auch das ist ein Prozess, da geht es ums "Raum einnehmen" und "sichtbar sein". Darum zu feiern, was diese Woche in uns bewegt hat.


Ich danke allen Teilnehmerinnen 2025 fürs Mitgestalten und das Vertrauen in meine Arbeit.